… oder sollten wir eher fragen „Wer kennt es nicht?“.
Denn Fehler machen ist menschlich und wir kennen es alle.
Ärgerlich und manchmal auch schmerzhaft. Wer ein Ziel vor Augen hatte und dieses verfehlt, ist im ersten Moment des Scheiterns sicherlich nicht begeistert.
Dennoch sind Erfahrungen wie diese unausweichlich, oft sogar essenziell für künftiges Wachstum.
Entscheidend ist es, wie mit der Niederlage umgegangen wird. Wir müssen uns frei machen von den veralteten Normen und ein neues Bewusstsein schaffen.
Über das Scheitern
Ein Zustand, bei dem Ziele, Erwartungen oder Aufgaben nicht erreicht oder erfolgreich bewältigt werden. Ein Misserfolg, ein Fehlschlag.
Niemand bleibt im Leben von dieser Erfahrung verschont. Ob im Privat- oder Berufsleben, in alltäglichen Situationen oder bei wichtigen Lebensentscheidungen: Scheitern kann überall passieren. Und löst im ersten Moment scheinbar negative Emotionen aus. Schuld, Scham, Trauer. Im zweiten Moment aber kann dies auch positive Auswirkungen haben.
Denn Forschungen zeigen, dass die Niedergeschlagenheit nach Misserfolgen positive Kräfte freisetzen und Lernprozesse in Gang setzen kann. Aber: Die Angst vor dem Versagen ist bei den meisten Menschen groß. So tief ist dieses ungute Gefühl in uns verankert.
Es ist Zeit etwas zu verändern – zum Positiven. Wir haben 5 Ratschläge für Sie, um künftig erfolgreicher mit Niederlagen umzugehen. Trauen Sie sich.
Es ist, wie es ist.
Gescheitert, und jetzt? Es ist wichtig, allen Gefühlen Raum zu geben. Nehmen Sie den emotionalen Schmerz an und blicken Sie der Situation ins Auge. Woran hat es gelegen?
Hinterfragen Sie die Gründe, denken Sie darüber nach und reflektieren Sie überlegt und selbstkritisch. Denn wer sich mit dem Misserfolg und den damit verbundenen Gefühlen auseinandersetzt, anstatt diese abzulehnen, wird den Schmerz leichter – und vor allem nachhaltig – überwinden können.
Wir werden, was wir denken.
Bleiben Sie positiv. Und erinnern Sie sich stets daran: Fehler sind zum Lernen da. Ja, das liest sich sicherlich leicht. Aber in der Situation selbst ist der Schalter von negativ auf positiv nicht ganz so einfach umgelegt. Noch nicht. Arbeiten Sie daher ganzheitlich an einem positiven Mindset. Denn die Entscheidung, wie Sie eine Situation empfangen und was Sie daraus machen, liegt allein in Ihren Händen. Fangen Sie bei alltäglichen Kleinigkeiten an, um sich an ihre neue Denkweise zu gewöhnen. So fühlt es sich in Zukunft auch bei größeren Situationen ganz natürlich an, positiv zu denken und dranzubleiben, anstatt den Kopf in den Sand zu stecken.
Den Blickwinkel ändern, positiv denken: Mit unseren Yoga-Sessions unterstützen wir Gäste dabei, Ängste hinter sich zu lassen und innere Kraft zu entwickeln.“
Christine Erlacher
Perspektivenwechsel
Vorneweg: Man darf sich ärgern und man darf sich schlecht fühlen. Denn Gefühle sind zum Fühlen da. Nehmen Sie sich einen Moment und spüren Sie in sich hinein.
Sobald Sie dazu bereit sind, distanzieren Sie sich gedanklich einmal von der Situation. Sehen Sie das große Ganze. Wird dieser Fehler oder Misserfolg in beispielsweise drei Jahren immer noch schlimm für mich sein? Oder ist es vielleicht dann gar nicht mehr relevant? Denn oft fühlt es sich nach einem Misserfolg so an, als ob die aufgekommenen Gefühle für immer alles dominieren würden. Dies ist aber meist gar nicht so.
Hier geht es lang!
Der Misserfolg wurde angenommen und analysiert. Das Mindset ist ausgerichtet. Nun ist es an der Zeit nach vorne zu blicken.
Fokussieren Sie Ihre Ziele und erkennen Sie Ihre eigenen Stärken. Dabei fällt es Ihnen vielleicht leichter, wenn Sie diese visualisieren. So behalten Sie Ihre Absichten stets im Blick. Reflektieren Sie, ob das gesetzte Ziel (noch) realistisch ist. Bleiben Sie flexibel und seien Sie offen für Veränderungen.
Tipp: Setzten Sie sich Zwischenziele und peilen Sie einzelne Meilensteine an. Denn es ist wichtig, Erfolge zu sehen und diese wertzuschätzen.
Mutig sein
… und nicht aufgeben, sondern dranbleiben. Verlieren Sie Ihre Motivation nicht. Auch hierbei stehen die eigenen Gefühle und der Tatendrang wieder im Vordergrund. Denn wer das Ziel oder die Aufgabe als sinnvoll und erfüllend empfindet, wird sich leichter motivieren können dranzubleiben. Analysieren und eliminieren Sie zudem alle Faktoren, die sie demotivieren und Ihr Vorhaben beeinträchtigen könnten.
Erinnern Sie sich immer an das große Ganze. Visualisieren Sie das unglaubliche Gefühl, welches sich am Ende in Ihnen ausbreiten wird. Wer beispielsweise keine Lust auf Sport hat, erinnert sich am besten daran, wie gut man sich danach fühlen wird.
„Die Visualisierung von Emotionen wirkt befreiend. Die Forsterhof-Schreib-Workshops mit der Südtiroler Künstlerin Sarah Meraner dienen unseren Gästen als Wegweiser zum inneren Ich –Fundament für erfolgreiches Scheitern.“
Christine Erlacher
Wie kann ich die Ratschläge im Alltag anwenden?
Denken Sie immer daran: Wir haben im Leben immer die Freiheit unsere Einstellung zu bestimmten Dingen selbst zu wählen. Demnach auch in Situationen des Misserfolgs.
Spüren Sie in sich hinein. Definieren Sie Ihren persönlichen Weg. Auch, wenn es sich anfangs ungewohnt anfühlt, bleiben Sie dran.
Entscheiden Sie sich für ein positives Mindset und lernen Sie aus Ihren Fehlern. Sind Sie bereit zu wachsen?